Freitag, 23. April 2010

cherrytree.

die Tür steht weit offen
sie steht und spürt
sie hat den Duft der Freiheit bemerkt
sie schmeckt, riecht, lebt, fühlt diese Sekunde
anders als alle Sekunden zuvor
sie zehrt sich bis ins unendliche
und schwebt zu den Wolken empor
mit zitternden Händen streichelt sie das Gras
und der kühle Nachtwind weht über ihre zarten Finger
sie nimmt die immer noch bettwarmen Hände,
die nun mit Erde verziert sind in ihr Gesicht
sie atmet tief ein und stellt sich auf die Zehenspitzen
wie eine Tänzerin balanciert sie,
der Asphalt ist noch vom Regen und vom Tau benetzt
"ist das die Ruhe vor dem Sturm" fragen ihre Gedanken
in die sternenklare Nacht hinaus
der Duft der Freiheit fühlt sich nach Kirschblüten an
sie weiß dass sich ab dieser Sekunde alles ändert.


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